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Einführung Bestandsaufname Leitbild / Zielkonzept Umsetzung / Projekte Anhang | |||||||||
4.4 WasserwirtschaftTrinkwasserschutzgebieteWie im → Kapitel 3.4 beschrieben, sind im Kellerwaldgebiet nur lokale bzw. nicht zusammenhängende, mäßig ergiebige Grundwasservorkommen vorhanden, die teilweise für die örtliche Trinkwasserversorgung genutzt werden. Innerhalb des Naturparks sind mehrere relativ kleine Wasserschutzgebiete ausgewiesen bzw. zur Ausweisung vorgesehen, die in der folgenden Karte dargestellt sind. HeilquellenschutzgebieteUm die Heilquellen von Bad Wildungen ist ein großflächiges Heilquellenschutzgebiet ausgewiesen, das etwa die nordöstliche Hälfte des Naturparks umfasst und im Norden, Osten und Süden weit über die Naturparkgrenzen hinausreicht. Ein weiteres Heilquellenschutzgebiet wurde im Bereich südwestlich von Bad Zwesten ausgewiesen, das den südöstlichen Teil des Hohen Kellerwaldes, den Löwensteiner Grund und die südöstlich an den Naturpark angrenzenden Flächen umfasst (s. folgende Karte). ÜberschwemmungsgebieteÜberschwemmungsgebiete sind innerhalb des Naturparks Kellerwald-Edersee nur an der Eder und Gilsa festgesetzt (s. folgende Karte). Edertalsperre
Die Edertalsperre (Bauzeit 1908 bis 1914) wurde aufgrund des preußischen Wassergesetzes vom 1.04.1905 im Zusammenhang mit dem Ausbau eines großräumigen deutschen Binnenwasserstraßennetzes geplant. Die Talsperre sollte in erster Linie dazu dienen, durch Zuschusswasser die Wasserentnahme aus der Weser zur Speisung des Mittellandkanals bei Minden auszugleichen. Seit der Eröffnung der kanalisierten Mittelweser kann das Wasser für den Mittellandkanal weit gehend unabhängig von der Wasserführung der Weser entnommen werden. Die Edertalsperre hat daher heute folgende Zweckbestimmung: 1. Niedrigwasser-Aufhöhung der Oberweser Über diese eigentliche Zweckbestimmung hinaus hat im Laufe der Zeit auch die Nutzung für den Fremdenverkehr, den Wassersport und die Fischerei zunehmend Bedeutung gewonnen. Die touristische Attraktivität des Edersees erleidet in niederschlagsarmen Sommern jedoch aufgrund des erheblichen Absinkens des Wasserspiegels starke Einbußen. Zur Ermittlung des Handlungsspielraumes hinsichtlich der Abflussmengen des Edersees werden derzeit verschiedene Untersuchungen und Gutachten erstellt (→ Band II, Kapitel 2.3). Quelle: Wasser- und Schifffahrtsdirektion Mitte (1994): Edertalsperre Karte 12: Schutzgebiete nach Wasserrecht
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