6.2 Schwächen
Natur und Landschaft
- Gefährdung wertvoller Kulturlandschaftsbiotope durch Rückzug der Landwirtschaft, insbesondere extensive Grünlandnutzung (Feucht- und Frischwiesen in den Talauen, Magerrasen und Heiden)
- Veränderung und Verarmung des Landschaftsbildes durch Rückzug der Landwirtschaft
Landnutzungen
- teilweise ungünstige natürliche Standortbedingungen der Landwirtschaft
- geringe Flächenausstattung der landwirtschaftlichen Betriebe
- fehlende Milchkontingente (Hindernis für rentierliche Grünlandbewirtschaftung)
- teilweise Überalterung der Betriebsinhaber, fehlende Hofnachfolge
- geringes Angebot regionalspezifischer Produkte auf den Speisekarten der regionalen Gastronomie und in den Kur- und Gesundheitseinrichtungen
- Vermarktungsengpässe für Wildfleisch
- Regionalwarenvermarktung unterrepräsentiert
Energie und Klimaschutz
- mangelhafte Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zunehmende verkehrsbedingte Emissionen
Tourismus und Erholung
- geringer Bekanntheitsgrad der Region mit Ausnahme des Edersees
- fehlende gemeinsame Werbung für den Bereich des
- hohe Spitzenbelastung der Edersee-Uferbereiche an Sommerwochenenden
- ungleichmäßige bis geringe Auslastung der Fremdenverkehrseinrichtungen von Herbst bis Frühjahr
- fehlendes Identitätsgefühl und entwicklungsbedürftiger Gemeinschaftssinn
- gering entwickeltes und teilweise modernisierungsbedürftiges Angebot an privaten Unterkünften
- mangelhafte Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln besonders an Wochenenden
- lückenhaftes Radwegenetz
- fehlende Infrastruktur und Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs in vielen Ortschaften
- Informationsmangel (z.B. Infostellen an Eingangspunkten des Naturparks, flächendeckende Wander- und Radwegekarte)
- zentrales Buchungssystem noch nicht räumlich und zeitlich durchgängig verfügbar
Kultur und Gesellschaft
- teilweise Leerstand und hoher Renovierungsbedarf von Gebäuden in den Ortskernen
- geringer Bekanntheitsgrad der Kultur- und Baudenkmale sowie der Museen und Veranstaltungen außerhalb der Region
- Kultureller Teil tritt bei Volksfesten häufig stark in den Hintergrund
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