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1.2 Grundlegende Strukturdaten

Die Fläche des Naturparks (406 km²) gliedert sich derzeit folgendermaßen:

Flächennutzung Fläche Anteil
Wald 251 km² 62 %
Landwirtschaft 125 km² 30 %
Siedlung 18 km² 5 %
Wasser 12 km² 3 %
Gesamtfläche des Naturparks       406 km²    100 %

Die im Folgenden zu­sammengestellten Strukturdaten beziehen sich auf die Gemeinden, deren Gemarkungen - wenn auch nur teilweise - innerhalb des Naturparks liegen. Die statisti­schen Daten sind für die im Naturpark liegenden Ge­meindeteile nicht einzeln ver­fügbar. Somit ergibt sich eine Bezugsfläche von insgesamt 808 km², also etwa die doppelte Größe des Naturparks.

Alle Gemeinden des Naturparks werden im Regionalplan Nordhessen dem ´Ländlichen Raum´ zugeordnet. Sie hatten im Jahr 1999 zusammen insgesamt 62.259 Einwohner, was einer durch­schnittlichen Dichte von ca. 77 Einwohnern pro km² entspricht. Dieser Wert liegt weit unter dem Durch­schnitt der Landkreise Waldeck-Frankenberg (115 E/km²) und Schwalm-Eder (117 E/km²).

Der Regionalplan Nordhessen prognostiziert für die Naturparkgemeinden insgesamt im Zeitraum von 1997 bis 2010 infolge von Wanderungsgewinnen eine Zunahme der Einwohnerzahl um rund 5,2%. Lediglich für Gilserberg und Jesberg wird mit einer geringen Bevölkerungsabnahme (1-2%) gerechnet.

Die Anzahl der Beschäftigten betrug 1999 in allen Naturparkgemeinden insgesamt 15.400 (entspricht ca. 25% der Einwohnerzahl). Eindeutiger Schwerpunkt (über die Hälfte des Arbeitsplatzangebotes) innerhalb des Naturparks ist die Stadt Bad Wildungen mit mehr als 8.100 Beschäftigten, gefolgt von Waldeck (1.333 Beschäftigte), Bad Zwesten (1.146 Beschäftigte) und Haina (1.066 Beschäftigte).

Die folgende Tabelle zeigt die Anzahl der Beschäftigten in den verschiedenen Erwerbsbereichen. Hierbei wird deutlich, dass der Anteil der Erwerbstätigen im Dienstleistungsbereich am größten ist (fast doppelt so hoch wie im produzierenden Gewerbe) und weit über dem Durchschnitt der Landkreise Waldeck-Frankenberg und Schwalm-Eder liegt. Dies ist auf das große Arbeitsplatzangebot in den Kur- und Krankenhäusern in Bad Wildungen, Bad Zwesten und Haina zurückzuführen.

Der Anteil der Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft ist in allen Naturparkgemeinden sehr gering (insgesamt nur knapp 1,3 % der Gesamtzahl der Beschäftigten) und liegt noch deutlich unter dem Durchschnittswert des Landkreises Waldeck-Frankenberg (2,16 %).

Erwerbsstruktur in den Naturparkgemeinden

Gemeinde Be­schäf-
tigte
Produz.
Ge­werbe
Dienst-
leistung
Handel Land- /
Forstw.
Sons­tige Arbeits-
los *
Bad Wildungen 8.154 18,6 % 69,9 % 6,8 % 0,7 % 4,0 % 13,5 %
Bad Zwesten 1.146 15,6 % 72,9 % 6,0 % 0,7 % 4,8 % 12,4 %
Edertal 767 58,8 % 20,9 % 5,1 % 6,8 % 8,4 % 8,7 %
Frankenau 380 47,6 % 37,1 % 4,0 % 6,3 % 5,0 % 6,8 %
Gemünden 789 48.9 % 32,3 % 13,5 % --- 5,3 % o. A.
Gilserberg 483 61,3 % 22,1 % 7,2 % 1,7 % 7,7 % 14,4 %
Haina 1.066 12,3 % 79,7 % 3,2 % --- 4,8 % 6,2 %
Jesberg 382 53,1 % 20,7 % 11,8 % --- 14,4 % 10,2 %
Vöhl 900 53,2 % 31,6 % 4,7 % 3,2 % 7,3 % 11,5 %
Waldeck 1.333 66,0 % 23,7 % 5,4 % 1,4 % 3,5 % 11,0 %
Ø Naturparkgemeinden 15.400 30,5 % 56,7 % 6,6 % 1,3 % 4,9 %
Ø Waldeck-Fran­kenberg 116.580 45,8 % 30,7 % 12,2 % 2,1 % 9,2 %
Ø Schwalm-Eder-Kreis 193.802 44,0 % 29,5 % 13,6 % 1,3 % 11,6 %

Quelle: Hessische Landesregierung: Hessisches Gemeindelexikon

* Arbeitslosenquote von Juni 2000, Arbeitsamt Korbach, zitiert aus ´Integriertes Regionales Entwicklungskonzept für die Region Kellerwald-Edersee´ (Regionale Entwicklungsgruppe Kellerwald-Edersee e.V., 2002)


   
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