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Einführung Bestandsaufname Leitbild / Zielkonzept Umsetzung / Projekte Anhang | |||||||||
1.3 Landschaftsbild
Der Kellerwald ist geprägt durch ausgedehnte Laubwaldgebiete. Von exponierten Punkten eröffnet sich ein Panorama von Waldkuppen bis zum Horizont. Solche weit gehend ungestörten Fernblicke sind im dicht besiedelten Mitteleuropa eine Besonderheit. Sie sollen deshalb auf Dauer erhalten und keine störenden Elemente wie Sendeanlagen, Hochspannungsleitungen, Windkraftanlagen und dergleichen in exponierten Lagen zugelassen werden. In den Waldgebieten sind Bereiche besonderer Prägung wie ehemalige Huteflächen, Niederwälder und Altholzinseln, Blockschutt- und Schluchtwälder vorhanden, die wegen ihres teilweise bizarren und auffallenden Aussehens von hoher Bedeutung für das Landschaftsbild sind und deshalb erhalten und vorsichtig erschlossen werden sollten. (Landschaftsprägende Waldbestände gemäß der Flächenschutzkarte von Hessen sind im →Plan Nr. 6 dargestellt.) Den Reiz der Kellerwaldlandschaft macht vor allem der Wechsel und die Durchdringung von Wäldern und offener Kulturlandschaft aus. Von besonderer Bedeutung sind dabei die schmalen Wiesentäler, die das gesamte Gebiet durchziehen (z.B. Urff-, Gilsa-, Wesebach-, Lorfe- und Lengelbachtal), und im Hinblick auf das Landschaftsbild und die aus Naturschutzsicht wertvollen Grünlandbiotope unbedingt offen gehalten werden sollten. weitere für das Landschaftsbild wichtige Elemente der Kulturlandschaft sind die zahlreichen naturnahen Bachläufe mit Ufergehölzsäumen, Feldgehölze, Hecken und Einzelbäume, Heidereste und blütenreiche Magerrasen, Staudensäume und Feldraine, die insgesamt ein vielfältiges und abwechslungsreiches Landschaftsbild entstehen lassen und deshalb so weit wie möglich erhalten bzw. wieder entwickelt werden sollten. Die Dörfer als Kern der Kulturlandschaft mit regional typischen Bauweisen sowie zahlreichen Kultur- und Baudenkmälern sind wichtige und prägende Elementen des Landschaftsbildes (→ Kapitel 2.6). Das Landschaftsbild um den Edersee wird bestimmt durch relativ schmale, dem Talverlauf entsprechend gewundene Wasserfläche des Edersees, die durch die teilweise sehr steilen Waldhänge begrenzt wird. Zur Sicherung des Charakters dieser von Wald und Wasser geprägten Landschaft sollten die vorhandenen Walduferabschnitte unbedingt erhalten und als Ruhezonen gesichert werden.
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