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2.5 Rohstoffgewinnung

Ziele:
  • Erhaltung, Sicherung und Präsentation geologisch interessanter Auf­schlüsse
  • naturnahe Entwicklung der abgebauten Flächen

Innerhalb des Naturparks Kellerwald-Edersee sind derzeit nur eine größere Abbaufläche östlich von Dainrode und zwei kleinere Abbaustellen bei Löhlbach und Haina in Betrieb (→ Band. I, Kapitel 4.5). Gemäß Landschaftsrahmenplan soll der Steinbruch Dainrode nicht über die erteilte Abbaugenehmigung hinaus erweitert werden. Als Folgenutzung sind im Regionalplan Feuchtbiotope und natürliche Sukzession vorgesehen. Diese Zielsetzung ist aus der Sicht des Naturparks zu unterstützen.

Die Gewinnung von Erzen, Mineralien, Ton und Schiefer sowie von Heilwässern haben Jahrhunderte lang u.a. die Lebensgrundlagen der heimischen Bevölkerung geliefert.

Die Zeugnisse und Spuren dieser landschaftsbezogenen Geschichte gilt es in geeigneter Form zu sichern und zu präsentieren. In den vergangenen Jahren sind die ehemaligen Abbaustellen vielfach rekultiviert worden und inzwischen überwachsen, teilweise sind kleinere und ältere Abbaustellen als Naturdenkmale gesichert und lassen kleinflächig noch einen Einblick in die Geologie zu.

Geologisch interessante Aufschlüsse sollten möglichst erhalten und für die Öffentlichkeit erschlossen werden. Im Rahmen eines einzurichtenden ´Geoparks´ im Landkreis Waldeck Frankenberg wird empfohlen, die z.Z. vorhandenen geologischen Aufschlüsse mit einem Teilareal zu erhalten und nicht zu rekultivieren.

Ältere bereits bebuschte oder bewaldete Bodenabbaustellen sollten teilweise zum Sichtbarmachen der geologischen Strukturen wieder freigestellt werden.

Die geologisch interessanten Aufschlüsse sind im → Band I, Kapitel 3.2, aufgelistet und in den Plänen → Nr. 3 und → 6 dargestellt.


   
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