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3.6 Wintersport

Ziele:
  • Ergänzung des touristischen Angebotes in der schwachen Wintersaison
  • Vermeidung von lauten Aktivitäten in der freien Landschaft (Beunruhigung des Wildes)
  • Ankündigung der jeweils möglichen Wintersportaktivitäten in der Presse


Folgende winterliche Aktivitäten könnten verbessert bzw. eingerichtet werden:

  • Skiabfahrt mit Schleppliftanlage am Hohen Lohr:
    Herausnahme des Parkverkehrs aus der Ortslage
    temporäres Angebot einer Buslinie vom Bahnhof Bad Wildungen nach Battenhausen
  • geführte Winterwanderungen
  • Pferdeschlittenfahrten (in Abstimmung mit Forstämtern zur Vermeidung von Störungen in Wildeinstandsquartieren)
  • geführte Skilanglaufwanderungen quer durch den Kellerwald mit Übernachtungen und Gepäcktransport
  • Eisangeln auf dem Edersee und Fischteichen, z.B. Oberurff
    (infolge der schwankenden Wasserstände des Edersees und der unterschiedlichen Eisdicken sehr gefährlich und nur eingeschränkt vermarktungsfähig)

Bei fast allen Wintersportarten sind infolge der milderen Winter mit längerfristig weiteren Erwärmungstendenzen schlech­te Entwicklungsmöglichkeiten zu erwarten. Aktivitäten, die an gute Schneeverhältnisse und tragfähige Eisdecken gebunden sind, sind daher nur sehr selten und nur kurzzeitig möglich, so dass deren touristische Bedeutung und Vermarktungsmöglichkeiten gering sein werden.

Deshalb kommt anderen von den Schneeverhältnissen unabhängigen Aktivitäten - vor allem Wandern ggf. in Verbindung mit Angeboten im Bereich Gesund­heit / Wohlfühlen, Bildung und Kultur - besondere Bedeutung zu.

Von einer privaten Projektentwicklungsgesellschaft besteht die Absicht, auf dem Peterskopf südlich von Hemfurth eine ´Skiarena´ mit Lift und mehreren Abfahrten zu errichten in Verbindung mit einem Hotelneubau sowie Parkplätzen am Ortsrand von Hemfurth. Der geplante Standort der ´Skiarena´ liegt teilweise innerhalb hochrangiger Schutzgebiete (u.a. FFH-Gebiet, Bannwald, geplanter Nationalpark, öffnet PlanPlan Nr. 4), so dass dieses Projekt nicht genehmigungsfähig erscheint. Darüber hinaus werden durch die zu erwartenden Verkehrsmengen weitere Beeinträchtigungen in bereits zeitweilig überlasteten Bereichen verursacht. Der geplante Hotelkomplex tritt in Konkurrenz mit den kleineren Beherbergungsbetrieben in den umliegenden Ortschaften, so dass möglicherweise deren Existenz gefährdet wird. Auch im Hinblick auf die in den letzten Jahrzehnten immer ungünstiger gewordenen Schneeverhältnisse und den erforderlichen Energieeinsatz zur Erzeugung von Kunstschnee ist das Projekt nicht mit der Zielsetzung des Naturparks und der Klimaschutzregion vereinbar. Dasselbe gilt auch für das Angebot von Kunsteisbahnen.


   
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