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Einführung Bestandsaufname Leitbild / Zielkonzept Umsetzung / Projekte Anhang | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4.3.8 JesbergDie Gemeinde Jesberg mit ihrem von Fachwerkhäusern und mehreren Kulturdenkmälern geprägten Ortskern ist aufgrund der verkehrsgünstigen Lage an der B 3 das südöstliche Tor zum Naturpark und Ausgangspunkt von Wanderwegen zur höchsten Erhebung des Kellerwaldes, dem Wüstegarten mit Aussichtsturm. In Jesberg ist ein Campingplatz vorhanden, der vorwiegend von Dauercampern genutzt wird und kaum Reserven für Durchgangsreisende und Wohnmobile bietet. Jesberg und sein Ortsteil Densberg gewinnen mit mehreren Reiterhöfen bzw. Reiterstationen an Bedeutung für diese Freizeitaktivität. Für den Bereich der Gemeinde Jesberg liegen folgende 14 Projektanträge vor:
Alle Vorschläge entsprechen den Leitbildern für den Naturpark. Für die Wanderwege im Hohen Keller sind allerdings Verträglichkeitsprüfungen und ein Gesamtkonzept erforderlich. Bei der Konzeption der Wanderwege sollten der Ortskern von Jesberg und die dort vorhandenen Sehenswürdigkeiten mit einbezogen werden. Als Ausgangspunkt eignet sich u.a. ein vorhandener großer Parkplatz am nordöstlichen Ortsausgang, der gerade am Wochenende weit gehend unbenutzt ist. Für den Bereich des Hohen Kellers wird die Durchführung eines Naturschutz-Großprojektes als Pendant zur Entwicklung des Nationalparks im nördlichen Kellerwald angestrebt (→ Kapitel 1.2). Ziel dieses Projektes ist die Erhaltung und Entwicklung naturnaher Waldgesellschaften, die Erhaltung und Regenerierung besonderer Biotoptypen (vor allem der Moore und Quellbereiche) sowie der Vorbildcharakter hinsichtlich naturgemäßer Bewirtschaftung der Wälder. In diesem Zusammenhang muss auch der Ausbau des Wegenetzes und die Besucherlenkung und Information konzipiert werden. Die Vorschläge Nr. 75 (Errichtung eines Infozentrums im Maximilianschloss) und Nr. 78 (Ausbau des Prinzessgartens) liegen nicht im Naturpark, sie werden jedoch als sehr zielführend eingestuft. weitere VorschlägeDer Arbeitskreis Tourismus der Regionalen Entwicklungsgruppe Kellerwald-Edersee e.V. hat in seiner Sitzung am 24.04.03 über den bereits in der Projektliste enthaltenen Umbau des Campingplatzes ( Projekt Nr. 80) hinaus die Erweiterung, Modernisierung sowie den Um- und Ausbau des Urlaubs- und Freizeitzentrums Jesberg als ein mögliches Leitprojekt für den Naturpark vorgeschlagen. Dazu passend sind die bereits vorliegenden weiteren Projekte wie die Errichtung eines Infozentrums im Maximilianschloss ( Nr. 75), der Ausbau des Prinzessgartens ( Nr. 78) und die Ausbau- und Besucherlenkungsmaßnahmen im Bereich des Hohen Kellers. Die derzeitige hohe Verkehrsbelastung auf der B 3 wird in einigen Jahren nach Fertigstellung der A 49 stark zurückgehen. Bis dahin ist die hohe Lagegunst für die Wahrnehmung von Objekten wie der Zehntscheune zu nutzen. Hierfür wird vorgeschlagen, eine gastronomische Nutzung mit regionaltypischen Angeboten zu etablieren. Für die Erweiterung des Beherbergungsangebotes wird der Neubau eines Hotels oder der Umbau landwirtschaftlicher Gehöfte zu Ferienwohnungen oder Pensionen in ruhigerer Ortsrandlage abseits der B 3 empfohlen. Das Maximilianschloss eignet sich aufgrund seiner zentralen und gut wahrnehmbaren Lage für Ausstellungen, Fortbildungen und Festivitäten, z.B. Hochzeitshaus u.ä. Der hierfür gestellte Antrag mit der Nr. 75 wird daher positiv gewertet. Die Informationseinrichtungen im Maximilianschloss sollten - soweit sie touristische Informationen des Naturparks beinhalten - in ein einheitliches System eingebunden werden (s. auch Nr. 51/53, 84, 89, 118, 145, 172). Der vorgeschlagene Ausbau des Campingplatzes unter ökologischen Gesichtspunkten ist sehr zu begrüßen. Da der vorhandene Platz überwiegend für Dauergäste reserviert ist und kaum Reserven für Durchgangsreisende und Wohnmobile aufweist, wäre eine Erweiterung sinnvoll. Die Chance, künftig stärker Radwanderer von den DB-Haltepunkten Zimmersrode, Schlierbach oder Treysa nach Jesberg zu führen, sollte genutzt werden. Eine Anbindung des Radweges von Jesberg in den Kellerwald könnte über die Trasse der ehemaligen Bahnstrecke bis Schönstein führen und dann im Nordetal nach Dodenhausen und weiter nach Haddenberg, Bergfreiheit ins Urfftal führen. Die Einbindung von Jesberg und Densberg in das öffentliche Verkehrsnetz sollte durch Erweiterung des Angebotes von Verbindungen zu den Bahnstationen der Main-Weser-Bahn sowie Richtung Bad Zwesten / Bad Wildungen und Gilserberg / Gemünden ggf. in Form von Linientaxis verbessert werden. Dazu ist ein Gesamtverkehrskonzept für den Naturpark in Zusammenarbeit mit dem Nordhessischen Verkehrsverbund erforderlich (s. auch Projekte Nr. 4, 59, 175, 185). Das Schwimmbad in Jesberg könnte bei Erneuerungsbedarf mit einer Wurzelraum-Pflanzenkläranlage ausgestattet werden. |
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